Sport gegen Depressionen

„Weglaufen lohnt sich nicht – loslaufen schon!“ 

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Sport bei psychischen Erkrankungen einen immer größeren Stellenwert bekommt – doch leider fehlen viel zu oft die passenden Angebote. Wir, die Sport gegen Depressionen e.V. gegründet haben, sind selbst therapieerfahrene Betroffene, die die Bewegung für sich entdeckt und schätzen gelernt haben. Aus unserer Sicht kommt es nicht darauf an, ein „Läufer“ zu werden, sondern etwas zu finden, was einem wirklich Spaß macht. Wir versuchen Angebote zu schaffen, die andere mit einbindet. Aktuell bieten wir eine Wander- und Fahrradgruppe an, die aber nicht die Leistung im Vordergrund sieht, sondern den einfachen Bewegungsgedanken. Es ist egal, wie weit wir gehen oder fahren, wichtig ist, dass wir es tun. 

Weiterhin versuchen wir die Selbsthilfe näher an die klinischen Einrichtungen zu bringen, denn nichts ist schlimmer, als dass ein/e Betroffene/r erst nach Hause muss, sich Angebote raussuchen und dann losgehen muss. Die Hürden sind viel zu hoch und halten viel zu viele Menschen davon ab, dabei zu sein. In diesem Zug versuchen wir mit Vereinen ins Gespräch zu kommen, um dort – kostenfrei bzw. kostengünstige – Probetrainings zu vereinbaren, in denen wir uns als Gruppe von Betroffenen in verschiedenen Sportarten ausprobieren können. Trainingsstunden, bei denen niemand Angst haben muss und sich schämen, weil er niemanden kennt. 

Wir versuchen mit unserem Vorhaben neue Strukturen zu schaffen und bestehende Angebote zu verknüpfen. Betroffene dürfen und sollen genauso Teil der Gesellschaft sein, wie jeder andere auch – wir bieten die Rahmenbedingungen. 

Außerdem sind wir sportlich unterwegs. Markus, Robert und Sophie als Gründer sind immer mal bei sportlichen Veranstaltungen und zeigen Flagge gegen das Stigma, denn nur weil sie Betroffene sind, sind sie doch auch leistungsfähig und profitieren selbst von den Herausforderungen.

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