„Psychisch stark – Förderung der mentalen Gesundheit“ – 2 Projekttage an der Katharina-Henoth-Gesamtschule
Nach mehr als zwei Jahren Pandemie wird insbesondere an den Schulen deutlich, wie groß die psychischen Belastungen in diesen Jahren für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gewesen sind. Die Rückkehr zum Schulalltag bedeutet für viele Schüler*innen eine erneute Hürde mit enormen Stressbelastungen und Risiken für die seelische Gesundheit. Hinzu kommen die Klimakrise, der Ukraine-Krieg und jetzt aktuell die „Energiekrise“. Es muss davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Schüler*innen mit psychischen Beeinträchtigungen deutlich gestiegen ist.
Bei den Schülerinnen und Schüler unserer Schule ist dies auf jeden Fall so, da wir eine sogenannte „Brennpunktschule“, mit vielen sozialbenachteiligten aber größtenteils tollen Schülerinnen und Schülern sind. Damit rückt das Thema „Mentale Gesundheit“ für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in den Fokus der Aufmerksamkeit. Thementage unter dem Oberthema „Psychisch stark – Förderung der mentalen Gesundheit“ sollen ab jetzt jährlich im 12. Jahrgang unserer Schule stattfinden.
Projekttage im Überblick:
18.01. und 19.01.: offener Empfang in der Mensa mit Getränken
18.01.: Eröffnung durch die SV und Interview mit einem „ special guest“
18.01.: und 19.01.: Kuchenbuffet mit Getränken in den Workshoppausen
18.01.: Ausklang in der Mensa mit Kuchen und Getränken bis 14.30 Uhr
19.01.: Gemeinsames Mittagessen von 14-15 Uhr
20.01.: Kinofilm 4 Könige im Cinenova in Ehrenfeld mit anschließender Diskussion mit einer Themenexpertin (Juliane Pougin , krisenchat)
Ein teilnehmender Schüler schreibt über die Projekttage:
Sehr geehrte Frau Busch,
im Zeitraum zwischen den 18.01 und den 20.01 haben die Thementage an der Katharina-Henoth-Gesamtschule in Köln stattgefunden. Gegenstand der Thementage war die psychische Gesund-heit. Ziel war, jungen Menschen mit psychischen Problemen die Hilfe zu geben, die sie benötigen. Die Thementage sollten auch dazu dienen, UNS Jugendlichen die Angst zu nehmen, bei Proble-men mit der psychischen Gesundheit. Hilfe zu suchen.
Es gibt viele Jugendliche, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben, und es nicht auf die Reihe bekommen, sich die Hilfe zu suchen, die sie brauchen.
Aus diesem Grund geht mein herzlicher Dank an unseren Stufenleiter, Herrn Schneider, der uns während der Thementage Lösungswege gezeigt hat. Des Weiteren möchte ich mich bei der Eck-hard-Busch-Stiftung für die großartige und großzügige Finanzielle Unterstützung bedanken, ohne sie wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.
Ich bin Schüler der Katharina-Henoth-Gesamtschule und berichte im weiteren Verlauf über meine persönlichen Highlights und die Erfahrungen, die ich während der Thementage machen konnte.
Die Thementage waren meines Erachtens ein großer Erfolg! Am Mittwoch gegen 8.30 Uhr in der früh starteten die Tage mit einer Rede von zwei Schülerinnen. Eine ehemalige Schülerin teilte uns ihre psychischen Probleme mit und wie sie damals damit umgegangen ist. Diese Junge Frau hatte großen Mut bewiesen, indem sie vor ca. 80 Personen über ihre Probleme gesprochen hat.
In den Workshops, an denen ich teilgenommen habe, konnte ich einiges mitnehmen: z.B. Im Workshop „Mit Yoga entspannt durch den Alltag“. Hier habe ich gelernt, wie ich mich in Situatio-nen, wo der Stress besonders hoch ist, zu entspannen, und wie ich diese Stresssituationen mit Yogaübungen bewältigen kann. Ein weiteres Highlight erlebte ich im Workshop „Bewältigungs-strategien: Psychischer Ausgleich über Bewegung /Sport“. In diesem Workshop lernte man, die Probleme durch Sport und Entspannung in den Griff zu bekommen.
Schlussendlich bin ich der Meinung, dass die Thementage eine große Hilfe waren und es mir be-sonderen Spaß gemacht hat, an diesen teilgenommen zu haben. Die Moderatoren/innen waren sehr nett und haben ihr Bestes gegeben, um uns zu unterstützen und zu motivieren, um bei Prob-lemen mit der psychischen Gesundheit handeln zu können.
Eine Sache die ich gerne an die Jugendlichen mit dieser Art von Problemen weiter geben möchte ist: Ihr Seid nicht allein! Und ihr seid Wundervolle Menschen und genauso wertvoll wie jeder andere. Danke das es euch gibt. Bitte, falls ihr in so einer Lage seid, habt keine Angst davor euch die Hilfe zu holen, die ihr benötigt und die viele Organisationen euch anbieten.
Firas Azeez, Schüler 12. Jahrgang
Berichte weiterer Schüler und Schülerinnen: Bonel Mpaka, Ilary Capizzi, Liyan Dogan, Melis Erdal